Den ersten Tag in starteten wir mit einem kleinem aber feinem Frühstück in unserem Hostel. Es gab Kaffee und getoastete Toastscheiben mit einer Haselnuss-Schokoladecreme aus Belgien wohlgemerkt -> dürften also Geschmack haben die Südkoreaner 😉
Nach dem Frühstück schnappten wir uns unseren Tagesrucksack, in dem im Grunde nur eine Kamera, eine Powerbank und was zum Trinken drinnen sind, und machten uns auf den Weg in den Stadtteil „Gangnam“. Den Lesern aus den etwas jüngeren Generationen wird der Begriff aus dem weltbekannten Song „Gangnam Style von Psy“ bekannt sein. 😃
Mit Google Maps war es allerdings sehr schwierig die korrekte Wegbeschreibung zu bekommen. Wir standen also in der Metrostation und schauten auf unseren Handys, welche Linie wir nehmen müssen. Nach gefühlt nicht mal 10 Sekunden kam zu unserer Verwunderung ein sehr netter Einheimischer auf uns zu und fragte uns, ob er uns weiterhelfen kann. Nach kurzem „ausdeutschen“ wo wir hinwollen, sagte er uns den Weg bzw. die richtige Linie inkl. Station, wo wir aussteigen sollen. Man stelle sich vor, man steht in Wien in der Metro. Wie groß sind die Chancen, dass eine Person zu dir kommt und fragt, ob er/sie dir weiterhelfen kann? Ich würde mal sagen die Chancen stehen ziemlich bei 0. Da kann man wahrscheinlich eher mit Aussagen wie „Schau dasd weida kommst“ oder „Los mi augland“ rechnen 😄 Natürlich ein Spaß, aber diese Freundlichkeit der Menschen in Südkorea ist schon bemerkenswert.
So kamen wir mit der Wegbeschreibung des netten Mannes gut an unserem Ziel an. Die Station an der wir ausgestiegen sind lag direkt unter einem Einkaufszentrum. In diesem Einkaufszentrum befindet sich unter anderem eine sehr große Bibliothek, die „Starfield Library“. Wir schauten uns die Bibliothek an und machten natürlich unzählige Fotos davon (ein paar sind unten angehängt). Nach Besichtigung dieser Bibliothek suchten wir nach einem weiteren „Must see“ in diesem Stadtteil, die „Gangnam-Style Sculpture“. Diese Skulptur wurde zu ehren des Songs „Gangnam-Style“, welcher mit über 2,4 Milliarden Aufrufe der meistaufgerufenste song auf Youtube ist, errichtet. Seitdem das Lied herausgekommen ist (2012) erlangte der Stadtteil „Gangnam“ weltweit Bekanntheit und wurde zu einem populären Ort in Seoul.
Nach Besichtigung der Statue und ein paar weiteren Aufnahmen (inkl. eines kurzen Gangnam-Style Tanzes vor der Skulptur) gingen wir weiter zum nahegelegenen Bonguensa Tempel. Dabei handelt es sich um einen 794 erbauten wichtigen buddhistischen Tempel. Die allermeisten Bestandteile des Tempelkomplexes sind im Koreakrieg 1950-1952 leider stark beschädigt worden, weshalb die heute sichtbaren Tempel weitestgehend nicht mehr original erhalten sind. Vor dem Eintreten durch den sogennaten „Schrein“, verbeugten sich die Gläubigen vor 4 riesigen bunten Skuplturen aus Holz (siehe Fotos unten). Ich stand quasi gegenüber einem dieser Holzskulpturen und plötzlich drehte sich eine Koreanerin um und verbeugte sich direkt vor mir 🤔 So was ist mir noch nie passiert. Ich hab dann kurz darüber nachgedacht und mir ist dann eigentlich eine ziemlich logische Erklärung eingefallen: Ich bin größer als die meisten Koreaner und heiße HOLZinger, sie dürfe vermutlich geglaubt haben, dass ich auch eine dieser Skulpturen war 😃
Um Fortzufahren: Die Bauwerke sind wunderschön und haben auch etwas Spirituelles an sich. Als wir beim Haupttempel waren, wurde gerade gebetet. Wobei das Beten hier in Südkorea keineswegs mit unseren Kirchen verglichen werden kann. Hier gleicht das Beten einem Sport, denn die Betenden stehend auf, knien sich hin, stehen wieder auf und so weiter. Sie beten dabei verschiedene Buddha an, welchen auf einem Alter vorne im Tempel sind, dabei hat jeder Buddha eine andere Bedeutung. Fragt uns bitte nicht welche das genau sind, da müsst ihr Dr. Google fragen 😉
So weiter im Text. Auf dem Gelände, wo sich der Tempel befand, waren auch noch weitere kleinere wunderschön Tempel bzw. eher kleine Häuser, in denen ebenfalls verschiedene Buddhas waren. Wir machten Halt bei einer riesigen Buddha-Statue. Aber eigentlich nicht so sehr, weil uns der Buddha an sich so faszinierte, sondern weil dort die Sonne hinscheinte und wir uns ein bisschen sonnen lassen wollten ☀️😄
Nach dem kurzem Auftanken in der Sonne holten wir und noch einen Kaffee und machten uns anschließend auf den Weg Richtung Abendessen, ebenfalls im Gangnam-District. Dieser Stadtteil gehört zu der wohlhabendsten Gegend in ganz Seoul (insgesamt 25 Bezirke mit insgesamt knapp 10 Millionen Einwohner). Da müssten wir doch auch was gutes zum Essen finden 😃 Und genauso war es, das Problem war allerdings, dass es so viele Retaurants gab und wir uns, wie immer, nicht entscheiden konnten, wo wir hingehen wollen 😁 Nach einer gefühlten Ewigkeit entschieden wir uns dann für das Lokal, welches wir eh ganz am Anfang gesehen haben. Naja, dafür war das Essen dann umso besser! Was es gab? Schaut im den Bildern nach, wir sind gespannter, wer es kennt. (Gerne auch ein Kommentar hinterlassen 😉).















Jack November 15, 2024
DUMPLINGS!
Um die Frage zu beantworten was ihr gegessen habt! 😜
-Kein Wunder, dass sich die Peeson vor dir verbeugt hat, siehst den Statuen ja sehr ähnlich.. 😜😂
Sind überall in den Straßen so viele Werbungen/Leuchtreklamen?? Oder war das Foto nur ein besonderes Viertel?
Helmut Holzinger November 15, 2024
Sehr spannend, eure Reise beginnt gleich bereichernd und fordernd. Aber ihr beiden schafft das sicher alles bestens. Ihr schreibt soviel, danke, schön für uns. Leider haben wir heute Nachtwachten und morgen das Begräbnis vom Sickinger Sigi. Zündet ein Kerzerl an … wenns wo gelegenheit habts. Liebe Roxi und lieber Lukas, passt gut auf in dieser “ fremden Welt“, es gibt so viel zu erfahren und lernen (besonders die Freundlichkeit …). Lg Mum und Dad!
Helmut Holzinger November 15, 2024
Hab ich schon …
Fred November 18, 2024
Tatsächlich, diese Holzstatuen schaun dir echt ähnlich! Die werden glaubt haben, dass eine zum Leben erwacht und vom Sockel gestiegen ist… 😊