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116 Tage Abenteuer

Tag 73: Penguin Parade

Heute geht unser Erlebnis mit dem Campervan los, wir sind schon gespannt, wie es wird, 6 Nächte in einem Camper zu verbringen 🙂

In der Früh gehen wir noch eine kleine Runde in Melbourne spazieren und trinken einen Kaffee im Kaffeehaus. Dann geht es mit dem Uber zurück Richtung Flughafen, da wir dort den Camper abholen sollen.

Beim Jucy-Camper (so heißt das Unternehmen, wo wir den Camper gemietet haben) angekommen bekommen wir eine kurze Einschulung von einer sehr netten Mitarbeiterin. Wiri haben einen Camper inkl. Klo und einer gut ausgestatteten Kücken. Man hat also alles was man braucht. 🙂 Nach der Einschulung geht es dann auch schon los, zuerst mal zum Einkaufen zum Aldi 😀 Wir kaufen alles was wir für die eine Woche im Camper so brauchen werden. Nudeln, Sugo, Instant-Kaffee, Zutaten für Wraps, Küchenrolle, usw. Mal schauen ob wir was vergessen haben oder nicht. Würd uns fast wundern, wenn wir alles haben 😀

Zuerst geht es mit dem Camper nach Phillip Island. Dorthin fhrt man ca. 2,5 Stunden. Mitten durch Melbourne durch 😀 Gleich mal eine Herausforderung mit dem Camper durch die Stadt. Schaffen wir aber ohne Probleme und so gehts weiter auf die kleine Insel, wo wir uns heute Abend die Pinguin Parade anschauen 🙂 Als wir Melbourne hinter uns gelassen haben fahren wir einige Zeit durch das Land – einfach atemberaubend die ewigen Wiesen mit unzähligen Kühen und Rindern. Kann man gar nicht beschreiben wie schön es hier ist! Und auf der Insel sehen wir dann gleich ein Kangaroo 🙂

So gegen 18:30 Uhr kommen wir dann beim Parkplatz für die Pinguin Parade an, die am anderen Ende der Insel ist. Vom Parkplatz aus sieht man riesige vogelartige Tiere, die ein wenig wie Sträuße aussehen. Keine Ahnung was das wieder ist 😀 Dann gehen wir zum Eingang. Auf dem Weg dorthin sehen wir ein Schild auf dem steht, dass hier Schlagen sein können, die aber eh scheu sind und man einfach weiter gehen soll, wenn man eine sieht. OK, passt 😀 Wir gehen rein ins Gebäude, dort erfahren wir, dass die Pinguin Parade um ca. 20:00 aufsperrt, weil die Pinguine um ca. 21:00 Uhr kommen werden. Wir gönnen uns noch einen Kaffee und warten bis wir raus dürfen 🙂

Kurz vor 20:00 Uhr dürfen wir dann rausgehen an die Küste, wo die Pinguine erwartet werden. Der Weg dorthin ist auch wunderschön. Man geht auf einem Holzsteg durch die Landschaft und sieht rundherum Kangaroos aus nächster Nähe. Hier wohnen auch die Pinguine in ihren Höhlen, die sie in die Erde graben. Wir haben großes Glück und sehen in einer dieser unzähligen Höhlen 2 kleine Pinguin-Babys (seht in den Fotos unten). Die etwas älteren Babys (ab 8 Wochen) werden immer zurückgelassen von den Eltern und sind dann auf sich selbst gestellt. Bis die Babys 8 Wochen alt sind bleiben die Eltern bei ihren Kleinen. Die ausgewachsenen Pinguine bleiben dann oftmals einige Monate durchgehend im Wasser, bis sie wieder nach Hause zurückkehren. In diesem Areal, wo wir sind wohnen ca. 15.000 Pinguine 🙂

Baby Pinguine

Die Pinguin Parade kann man sich wie folgt vorstellen: Man sitzt auf einer großen Tribüne direkt am Meer und wartet, bis die Pinguine aus dem Wasser kommen und zu ihren Höhlen gehen. Heute kommt der erste Pinguin um kurz nach 21:00 Uhr. 

Dann trudeln sie nacheinander ein, manchmal Einzelgänger und manchmal in großen Gruppen – sehr amüsant anzusehen, wenn sie dann im Sand den Hügel rauswatscheln 😀 Insgesamt kommen heute ca. 1000 Pinguine nach Hause. Man kann sie dann auch noch weiter beobachten, wenn sie zu ihren Höhlen maschieren, das machen wir natürlich auch noch 🙂 Gegen 22:15 Uhr werden dann die Lichter abgedreht und wir gehen zurück. Am Weg zurück sehen wir dann noch 2 Opossum – ziemlich große Tiere, welche gerne im Abfall wühlen und diesen auch essen 😀 Auf den ersten Blick etwas gruselig, aber wenn man ein wenig genauer schaut ganz lustige Tiere 🙂 Alles in Allem war dieses Erlebnis heute das beste bis jetzt auf unserer ganzen Reise.

Während wir auf die Pinguine am Strand gewartet haben, haben wir uns noch eine App gekauft, wo alle möglichen Campingplätze in Australien angezeigt werden. Die brauchen wir für die nächste Woche damit wir möglichst kostenlose und schöne Campingplätze finden. Für die erste Nacht haben wir ganz kurzfristig was suchen müssen. Als wir schon fast aufgegeben haben, fand Roxi Gott sei Dank noch einen Platz. Auf Phillip Island gibt es leider keine gratis Plätze, also zahlen wir ca. 50 Australische Dollar (ca. 25-30€) für die heutige Nacht. Der Weg dorthin ist sehr spannend. Warum? Naja es ist ca. 23:00 Uhr Nachts und stockdunkel und wir fahren auf einer Insel, wo sonst gefühlt gar keiner fährt. Ein bisl gruselig. Und dann gibt es da auch noch viele Tiere, welche wir nicht kennen und die auch nicht gerade klein sind. Gefühlt sehen wir alle 5 Minuten ein Känguru (oder ein Opossum) neben oder sogar auf der Straße – ist schon etwas gefährlich. Darum fahren wir auch fast im Schritttempo zum Campinplatz – und trotzdem erwischen wir fast ein Känguru, das genau vor uns auf die Straße hüpft. Da haben wir nochmal Glück gehabt.

Nach einer knapen halben Stunde Fahrt kommen wir am Campingplatz an und parken unseren Campervan auf einer großen Wiese. Wir sehen natürlich nicht viel, wie es hier ausschaut. Aber egal hauptsache wir haben einen Platz zum Schlafen, alles andere schauen wir uns morgen an. Bis dann 🙂

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1 Kommentar

  1. Doris Holzinger Februar 2, 2025

    …Klingt für mich schon ZU abenteuerlich!! Ich hab` eben schon ein etwas „gesetzteres“ Alter als ihr, darum wär diese Art des Erkundens nichts mehr für mich 🙂
    Passt auf euch auf (und natürlich auch auf das Auto)
    LG
    mum

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